Muttermal, Altersfleck oder Krebs? Das ist der Unterschied!

Redaktion, 22. AUGUST 2024

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Muttermal, Altersfleck oder Hautkrebs? Worin liegt der Unterschied?

Gerade nach einem sonnigen Urlaub freut man sich besonders über das Kompliment: „Du bist schön braun geworden – das steht dir!“ Doch die Freude kann schnell getrübt werden, wenn man daran denkt, dass diese Bräune auch das Risiko für durch UV-Strahlung ausgelösten Hautkrebs mit sich bringt. Ein Blick auf die dicht belegten Strandabschnitte vieler Urlaubsorte zeigt jedoch, dass sich nur wenige davon abhalten lassen, die Sonne in vollen Zügen zu genießen. Doch wenn man später einen dunklen Fleck auf der Haut entdeckt, stellt sich die beunruhigende Frage: Ist es nur ein harmloser Altersfleck, eine Sommersprosse, ein Muttermal oder möglicherweise sogar Hautkrebs? Wir klären auf und zeigen die Unterschiede.

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Da Bleichcremes oft für ein fleckiges Hautbild sorgen und die professionelle Behandlung teuer und zeitaufwendig ist, entscheiden sich immer mehr Männer und Frauen mit Altersflecken für Hausmittel. Tatsächlich können die natürlichen Mittel Altersflecken schonend aufhellen und auch vorbeugen.

Wie entsteht ein Muttermal?

Muttermale, auch als Leberflecken bezeichnet, sind meist gutartige Hautveränderungen, die entweder angeboren sind oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Sie treten auf der Haut oder Schleimhäuten auf und unterscheiden sich in Farbe und Beschaffenheit von der umliegenden Haut. Die meisten Muttermale entstehen in den ersten 20 Lebensjahren und können sich im Laufe der Zeit verändern, oft durch Sonnenkontakt oder hormonelle Einflüsse wie in der Pubertät oder während der Schwangerschaft. Es gibt verschiedene Arten von Muttermalen, darunter Pigmentflecken, die durch Melanozyten verursacht werden, und Feuermale, die auf Veränderungen in den Blutgefäßen beruhen. Da Muttermale ein Drittel aller Hautkrebserkrankungen verursachen können, sollten sie regelmäßig untersucht werden.

Wie entsteht ein Altersfleck?

Altersflecken (Lentigo solaris) sind hell- bis dunkelbraune Pigmentflecken, die mit zunehmendem Alter auf Hautpartien erscheinen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, wie Handrücken, Gesicht und Dekolleté. Ihre Entstehung hängt stark von der Sonneneinstrahlung im Laufe des Lebens ab. Oft ist die Entstehung von Altersflecken allerdings auch genetisch bedingt. Obwohl Altersflecken anfangs harmlos sind, besteht das Risiko, dass sie sich mit der Zeit zu bösartigen Tumoren entwickeln können. Altersflecken werden auch häufig als Synonym für Sonnenflecken oder Sommersprossen verwendet. Sonnenflecken und Sommersprossen sind flach und bilden keine Erhebungen auf der Haut. Sie werden im Sommer dunkler und zahlreicher, können jedoch im Winter verblassen, ohne vollständig zu verschwinden.

Unser Tipp bei Altersflecken

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Wie entsteht Hautkrebs?

Zu viel UV-Strahlung durch übermäßige Sonnenexposition ist die Hauptursache für alle Hautkrebsarten. Zu den weiteren Risikofaktoren zählen genetische Veranlagung, helle Haut und die Anzahl der Muttermale. Auch künstliche UV-Strahlung, etwa aus Solarien, erhöht das Hautkrebsrisiko.


Schwarzer Hautkrebs, das Melanom, entsteht aus pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) und ist die gefährlichste Form des Hautkrebses, da es früh Metastasen bilden kann. Obwohl Melanome nur etwa 10 % der Hautkrebserkrankungen ausmachen, sind sie lebensbedrohlich und betreffen auch seltene Stellen wie Augen oder Schleimhäute.


Weißer Hautkrebs, zu dem Basaliom und Spinaliom gehören, entsteht aus hornbildenden Zellen der Haut. Diese Krebsarten wachsen meist lokal und bilden selten Metastasen, sind jedoch die häufigsten Hautkrebsarten insgesamt. UV-Strahlung schädigt das Erbgut der Hautzellen, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und Tumorbildung führt.


Menschen mit hellem Hauttyp, die empfindlich auf UV-Strahlung reagieren, sind besonders gefährdet. Das Risiko für Hautkrebs steigt mit zunehmendem Alter, geschwächtem Immunsystem und häufigem Aufenthalt im Freien. Auch bei dunkler Haut besteht ein Risiko, obwohl diese einen besseren Eigenschutz vor UV-Strahlung hat, was auf einen größeren Melaninanteil zurückzuführen ist.

Woran erkennt man ein Muttermal, Altersfleck oder Hautkrebs?

Die Haut ist eine vielfältige Zusammensetzung aus verschiedenen Flecken, von denen nicht alle gefährlich sind. Sonnenflecken oder Altersflecken sind harmlose Pigmentflecken, die durch Sonnenlicht verstärkt werden. Sie sind oft genetisch bedingt, treten aber auch bei Menschen mit dunkler Haut auf. Muttermale hingegen sollten ärztlich untersucht werden, wenn sie Veränderungen in Form, Größe oder Farbe zeigen. Damit man sich sicher sein kann, dass die dunklen Flecken auf der Haut harmlos sind, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst, worin die Unterschiede zwischen einem Muttermal, Altersfleck oder Hautkrebs liegen:


Muttermal

Muttermale können sich im Laufe der Zeit verändern, indem sie heller werden und sich anheben, während andere unverändert bleiben. Nach Zeiten übermäßiger Sonneneinstrahlung oder bestimmten Medikamenten können Muttermale dunkler werden. Besonders in den Teenagerjahren und während der Schwangerschaft neigen sie dazu, dunkler und größer zu werden, und es können neue Muttermale entstehen. Es ist wichtig zu beachten, dass Muttermale in Aussehen und Form variieren können – von hautfarben oder rosa bis braun oder sogar blau-schwarz. Sie können flach oder erhaben, klein oder groß sein und manchmal auch Haare haben.


Muttermale und Leberflecken sind meist gutartige Hautveränderungen, die sich in Farbe und Form unterscheiden. Sie können überall am Körper auftreten und sind häufig durch eine Ansammlung von Melanozyten dunkel gefärbt. Obwohl die meisten gutartig sind, können sich einige verändern und bösartig werden. Bei auffälligen Veränderungen sollte ein Hautarzt aufgesucht werden.

Muttermal

Altersfleck

Altersflecken (Lentigines seniles oder solares) sind hell- bis dunkelbraune Hautverfärbungen, die eine runde, ovale oder unregelmäßige Form haben können. Im Gegensatz zu Sommersprossen sind Altersflecken in der Regel größer, treten aber weniger zahlreich auf. Sie entstehen bei Erwachsenen ab 40 Jahren, insbesondere nach jahrelanger wiederholter Sonneneinstrahlung. Häufig finden sich Altersflecken an sonnenexponierten Stellen wie Gesicht, Dekolleté, Händen und Unterarmen. Obwohl sie meist harmlos sind, sollten Altersflecken regelmäßig von einem Arzt überprüft werden. Diese Flecken sind in der Regel regelmäßig geformt, können aber in Größe und Form variieren.

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Hautkrebs

Einige Muttermale können sich in Hautkrebs, speziell in ein malignes Melanom, entwickeln. Das Risiko dafür steigt durch Sonnenbrände, also sind helle Hauttypen besonders gefährdet. Muttermale, die bereits bei der Geburt vorhanden sind, werden als kongenitale Nävi bezeichnet. Besonders bei einem Durchmesser von über acht Zentimetern ist das Risiko für Hautkrebs erhöht. Atypische oder dysplastische Muttermale, die oft erblich bedingt sind, sind in der Regel größer als normale Muttermale, haben eine unregelmäßige Form und sind ungleichmäßig gefärbt. Menschen mit diesen Muttermalen haben ein erhöhtes Risiko, ein Melanom zu entwickeln.


Es ist wichtig, Muttermale regelmäßig auf Veränderungen zu überprüfen. Dabei hilft die ABCDE-Regel:


- Asymmetrie: Wenn eine Hälfte des Muttermals nicht mit der anderen übereinstimmt.

- Begrenzung: Unregelmäßige, ausgefranste oder unscharfe Ränder.

- Color (Farbe): Uneinheitliche Färbung mit unterschiedlichen Farbtönen.

- Durchmesser: Größer als fünf Millimeter oder erkennbares Wachstum.

- Erhabenheit: Die Oberfläche ist uneben oder ragt heraus.


Sollte eine Veränderung der ABCDE-Regel auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Obwohl nicht jeder Fleck bösartig ist, sollte man die eigene Haut und besonders Muttermale stets im Auge behalten.

hautkrebs

Was kann man dagegen tun?

Wenn große Pigmentstörungen im Gesicht auftreten, fühlen sich viele Betroffene unwohl. Wer diese Flecken entfernen lassen möchte, sollte sich an ärztliches Fachpersonal wenden, da es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gibt. Auch Hautpflegeprodukte wie Cremes und Peelings können nach Absprache mit dem Arzt das Erscheinungsbild von Pigmentstörungen verbessern. Bleichen von Pigmentflecken mit hilfe spezieller Cremes wie der Biovolen Kressesalbe oder Peelings kann die Flecken reduzieren.

Sonnenbrand sollte in jedem Alter vermieden werden, da er die Bildung von Pigmentflecken fördert und das Hautkrebsrisiko erhöht. Bewusster Sonnenschutz ist für Erwachsene und Kinder gleichermaßen wichtig. Auch die Einnahme von Medikamenten oder Verwendung von Wirkstoffen, die die Haut sensibler machen, erfordert besondere Vorsicht bei Sonneneinstrahlung.


Unauffällige Hautmale müssen nicht behandelt werden, es sei denn, sie verändern sich auffällig. In solchen Fällen erfolgt eine chirurgische Entfernung, meist ambulant und unter örtlicher Betäubung, gefolgt von einer Laboruntersuchung des Gewebes. Kosmetische Entfernungen unauffälliger Hautmale sind Wunschbehandlungen und werden nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Bei Bedarf kann eine Beratung und eine anschließende Behandlung durch einen Hautarzt erfolgen.

Fazit

Muttermal, Altersfleck und Hautkrebs: Alle drei Erscheinungen haben gemeinsam, dass sie meist durch übermäßige oder ungeschützte Sonneneinstrahlung entstehen. Das A und O für eine fleckenfreie Haut ist also ganz klar die Verwendung eines Sonnenschutzes mit hohem Lichtschutzfaktor. Zwischen einem Muttermal, Altersfleck und Hautkrebs zu unterscheiden, kann mitunter gar nicht so einfach sein für einen Laien. Bei Ungewissheit sollte man daher immer ärztlichen Rat hinzuziehen, da ein bösartig verändertes Muttermal zu Hautkrebs führen kann.


Haben Sie weitere Tipps zu Pigmentflecken? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar!


QUELLEN

  • Maud H.E. Jansen et al.: Randomized Trial of Four Treatment Approaches for Actinic Keratosis. New England Journal of Medicine 2019.
  • Deutsche Krebsgesellschaft: ABCDE-Regel. 2021 (krebsgesellschaft.de)

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.