Kressesalbe: Was genau steckt hinter dem Kresse-Wirkstoff?

Kressesalbe: Was genau steckt hinter dem Kresse-Wirkstoff?

Redaktion, 23. JUNI 2025

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Kresse hat viele positiven Eigenschaften.

Kressesalbe gilt als Geheimtipp bei Altersflecken – doch was macht sie eigentlich so besonders? Die Antwort liegt im pflanzlichen Wirkstoff, der aus der unscheinbaren Gartenkresse gewonnen wird. Kresse enthält eine Vielzahl bioaktiver Substanzen, die nicht nur in der Ernährung von Vorteil sind, sondern auch für die Hautpflege zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die positiven Eigenschaften machen den Kresse-Wirkstoff zu einem spannenden Inhaltsstoff für Salben und Cremes. In diesem Artikel schauen wir genau hin: Welche Wirkstoffe stecken tatsächlich in Kresse? Wie wirken sie auf die Haut? Was hinter dem Kresse-Wirkstoff steckt, erfahren Sie hier.

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Da Bleichcremes oft für ein fleckiges Hautbild sorgen und die professionelle Behandlung teuer und zeitaufwendig ist, entscheiden sich immer mehr Männer und Frauen mit Altersflecken für Hausmittel. Tatsächlich können die natürlichen Mittel Altersflecken schonend aufhellen und auch vorbeugen.

Was ist Kresse?

Kresse gehört zu den ältesten und zugleich unterschätzten Heil- und Nahrungspflanzen. Schon in der Antike war sie wegen ihrer Würze und gesundheitsfördernden Wirkung in der Küche beliebt. Doch hinter der grünen Pflanze verbirgt sich mehr als nur ein Küchengewürz: Kresse ist ein echtes Kraftpaket voller bioaktiver Inhaltsstoffe.

Die bekannteste Form, die Gartenkresse (Lepidium sativum), stammt ursprünglich aus Vorderasien und Nordafrika, wird heute jedoch weltweit kultiviert. Sie zählt zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), zu der auch Brokkoli, Kohl oder Senf gehören. Allen diesen Pflanzen ist gemeinsam, dass sie sogenannte Senfölglycoside (Glucosinolate) enthalten – natürliche Abwehrstoffe, die auch beim Menschen eine starke Wirkung entfalten können.

Neben der Gartenkresse gibt es weitere Kressearten, etwa Brunnenkresse (Nasturtium officinale) oder Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), die ebenfalls für medizinische und kosmetische Zwecke verwendet werden – meist jedoch mit anderer Wirkung.
In der Ernährung ist Kresse vor allem für ihren würzig-scharfen Geschmack bekannt – ähnlich wie Rettich oder Rucola. Doch sie liefert auch eine Fülle an Nährstoffen:

– Vitamin C: stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ
– Vitamin K: wichtig für die Blutgerinnung und Knochenstabilität
– Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A): unterstützt Haut und Augen
– Kalzium, Eisen und Folsäure: essentielle Mineralstoffe für viele Körperfunktionen

In der Naturheilkunde wird Kresse traditionell zur Unterstützung der Verdauung, bei Entzündungen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Ihre antibakteriellen, schleimlösenden und antioxidativen Eigenschaften machen sie zu einer vielseitigen Heilpflanze – sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet.

Unser Tipp bei Altersflecken

Was macht Kresse so besonders als Wirkstoff?

Kresse ist nicht nur ein dekoratives Würzkraut – sie ist eine hochwirksame Heilpflanze mit einem komplexen Wirkstoffprofil. Vor allem in der modernen Naturkosmetik rückt sie zunehmend in den Fokus, weil ihre Inhaltsstoffe gezielt gegen Hautverfärbungen, Entzündungen und oxidative Zellschäden eingesetzt werden können. Aber was genau macht den Kresse-Wirkstoff so besonders?

Senfölglycoside 

Ein zentraler Bestandteil von Kresse sind die sogenannten Senfölglycoside, auch Glucosinolate genannt. Besonders hervorzuheben ist dabei Glucotropaeolin, ein Glucosinolat, das in Kresse in hoher Konzentration vorkommt. Beim Kontakt mit dem Enzym Myrosinase, das beim Zerkleinern oder Verarbeiten der Pflanze aktiviert wird, entsteht eine bioaktive Substanz mit nachweislich antimikrobieller, entzündungshemmender und antioxidativer Wirkung. Diese Senföle sind nicht nur für den scharfen Geschmack der Kresse verantwortlich, denn sie können den Zellstoffwechsel anregen, die Melaninproduktion regulieren und dadurch Pigmentstörungen wie Altersflecken mildern.

Sulforaphan 

Ein weiterer hochinteressanter Wirkstoff ist Sulforaphan, das ebenfalls zur Gruppe der Isothiocyanate gehört. Sulforaphan ist besonders für seine starke antioxidative Wirkung bekannt: Es schützt die Hautzellen vor freien Radikalen, hemmt entzündliche Prozesse und kann somit Hautalterung aktiv verlangsamen. Studien zeigen, dass Sulforaphan die körpereigenen Entgiftungsenzyme aktiviert und die Zellregeneration unterstützt – eine Eigenschaft, die in Anti-Aging-Produkten gezielt genutzt wird.

Flavonoide & Polyphenole

Abgerundet wird das Wirkstoffprofil der Kresse durch Flavonoide und Polyphenole – pflanzliche Sekundärstoffe mit stark antioxidativen Eigenschaften. Sie schützen die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen, neutralisieren freie Radikale und stärken die Hautbarriere. Zudem tragen sie zur Beruhigung gereizter oder empfindlicher Haut bei und unterstützen die Wirkung der anderen Inhaltsstoffe synergistisch.

Vitamine & sekundäre Pflanzenstoffe

Kresse enthält eine Kombination aus Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, die die Haut nicht nur nähren, sondern auch schützen:

  • Vitamin A (als Beta-Carotin) unterstützt die Hauterneuerung und schützt vor vorzeitiger Hautalterung.

  • Vitamin C wirkt stark antioxidativ, fördert die Kollagenbildung und kann Hyperpigmentierung entgegenwirken.

  • Vitamin K ist bekannt für seine gefäßstabilisierende Wirkung und kann bei Augenringen oder Rötungen unterstützend wirken.

Diese Vitaminkombination trägt dazu bei, die Hautstruktur zu verbessern, Entzündungen zu reduzieren und die natürliche Leuchtkraft der Haut zu fördern.

Wie wird der Kresse-Wirkstoff hergestellt?

Der in Kosmetikprodukten wie Kressesalben eingesetzte Wirkstoff stammt nicht direkt aus frisch geernteter Kresse, sondern wird in einem speziellen biotechnologischen Verfahren hergestellt. Ziel ist es, die hochwirksamen Inhaltsstoffe der Kresse – wie z. B. Glucotropaeolin oder Sulforaphan – in stabiler, konzentrierter und hautverträglicher Form zu gewinnen.

Warum biotechnologisch? Der große Vorteil der biotechnologischen Herstellung liegt in der Reinheit und Kontrolle: Der Prozess ermöglicht es, die gewünschten Wirkstoffe gezielt zu isolieren, frei von Pflanzenschadstoffen, Pestiziden oder unerwünschten Bestandteilen. Gleichzeitig wird eine gleichbleibende Wirksamkeit in jeder Charge gewährleistet – ein wichtiger Punkt bei kosmetischen Produkten.

Für die Herstellung des Wirkstoffs wird in der Regel Gartenkresse (Lepidium sativum) oder eine verwandte Kreuzblütler-Art verwendet, da diese Pflanzen besonders reich an Senfölglycosiden sind. Die Pflanzen werden unter kontrollierten Bedingungen angebaut, um eine gleichbleibende Wirkstoffkonzentration sicherzustellen.

Die rohen Extrakte enthalten Glucosinolate (z. B. Glucotropaeolin), können ihre eigentliche Wirkung erst durch enzymatische Umwandlung entfalten. Dies geschieht in einem biotechnologischen Verfahren. Damit der Wirkstoff auch in Cremes und Salben länger haltbar und stabil bleibt, wird er anschließend gefiltert, stabilisiert und mit hautfreundlichen Trägerstoffen kombiniert. Der fertige Kresse-Wirkstoff liegt dann als standardisierter, kosmetisch einsetzbares Extrakt vor – in gleichbleibender Qualität und Konzentration.

Wie wirkt der Kresse-Wirkstoff auf die Haut?

Der in Kresse enthaltene Wirkstoffkomplex – allen voran die Senfölglycoside und Sulforaphan – entfaltet auf der Haut eine vielseitige, natürliche Wirkung. Besonders bei Pigmentflecken, Altersflecken, gereizter oder reifer Haut kann Kresse-Extrakt seine positiven Effekte zeigen.

1. Aufhellung von Pigmentflecken und Altersflecken

Ein besonderer Fokus liegt auf der hemmenden Wirkung auf die Melaninbildung. Der Kresse-Wirkstoff kann ein Enzym namens Tyrosinase hemmen, das an der Bildung des Hautfarbstoffs Melanin beteiligt ist. Wird die Tyrosinase-Aktivität reduziert, kann dies die Entstehung übermäßiger Pigmentierung verlangsamen – Altersflecken können dadurch aufgehellt und weniger sichtbar werden.


Gut zu wissen: Der Wirkstoff wirkt nicht bleichend, sondern regulierend – er hilft, die natürliche Hautfarbe wiederherzustellen.

2. Antioxidative Wirkung 

Sulforaphan gilt als hochwirksames Antioxidans. Es hilft der Haut dabei, sich vor freien Radikalen zu schützen– das sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die durch UV-Strahlung, Umweltbelastung oder Stress entstehen und die Haut schneller altern lassen. Der Wirkstoff aktiviert körpereigene Schutzmechanismen und kann die zelluläre Abwehr stärken.

3. Entzündungshemmend und beruhigend

Die bioaktiven Senföle wirken entzündungshemmend und leicht antibakteriell. Dadurch kann der Kresse-Wirkstoff bei gereizter, geröteter oder unreiner Haut lindernd wirken. Auch bei Hautproblemen durch UV-Strahlung oder Umweltreize unterstützt er die Regeneration.

4. Förderung der Hautregeneration

Durch die Kombination aus Vitamin A, C, K sowie Spurenelementen fördert Kresse den Hautstoffwechsel. Das begünstigt die Zellerneuerung, die Reparatur geschädigter Hautstrukturen und die Erhaltung eines gleichmäßigen Teints.

Unser Tipp bei Altersflecken

Was ist Kressesalbe?

Mit zunehmendem Alter fällt es der Haut zunehmend schwer, ihr ebenmäßiges Erscheinungsbild zu bewahren. Die Spuren der Zeit zeigen sich oft früher als erwartet – besonders in Form von Altersflecken im Gesicht oder auf den Händen. Als sichtbare Folge von UV-bedingten Hautschäden verschwinden diese Pigmentstörungen nicht von allein und werden von vielen Betroffenen als störend empfunden.


Die Biovolen Kressesalbe wurde speziell entwickelt, um Altersflecken mit einem natürlichen Kresse-Wirkstoff sanft aufzuhellen und ihrer Entstehung vorzubeugen. Hauptbestandteil der Formel ist ein biotechnologisch gewonnener Aktiv-Wirkstoff aus Kresse, der gezielt gegen die dunklen Verfärbungen wirken kann. Ganz ohne invasive Methoden wie Laser soll so ein ebenmäßiges Hautbild unterstützt werden.

Fazit

Der pflanzliche Wirkstoff aus Kresse zeigt, wie stark die Natur sein kann. Dank seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und aufhellenden Eigenschaften kann er, eingesetzt in einer milden Salbe, eine sanfte, aber effektive Möglichkeit, Altersflecken zu mildern, Pigmentstörungen zu regulieren und die Haut vorzeitiger Alterung vorzubeugen. Wer eine pflanzliche Alternative zu Laser oder chemischen Bleichmitteln sucht, findet in der Kressesalbe eine sanfte Lösung.


QUELLEN

  • Prieto MA, López CJ, Simal-Gandara J. Glucosinolates: Molecular structure, breakdown, genetic, bioavailability, properties and healthy and adverse effects. Adv Food Nutr Res. 2019;90:305-350. doi: 10.1016/bs.afnr.2019.02.008. Epub 2019 Mar 25. PMID: 31445598.
  • Serafini M, Peluso I, Raguzzini A. Flavonoids as anti-inflammatory agents. Proc Nutr Soc. 2010 Aug;69(3):273-8. doi: 10.1017/S002966511000162X. Epub 2010 Jun 23. PMID: 20569521.

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage. 

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