Altersfleck oder Hautkrebs? Achten Sie auf diese 5 Anzeichen!
Redaktion, 05. Juli 2021
Hautkrebs ist eine große Gefahr. Daher sollte man wissen, wie man ihn erkennt.
Ob Altersflecken oder Hautkrebs - beides hat dieselbe Ursache, nämlich die UV-Strahlung des Sonnenlichts. Sowohl Altersflecken als auch Hautkrebs treten vermehrt mit fortschreitendem Alter auf und umso größer wird die Unsicherheit bei Betroffenen, beide Erscheinungen auseinanderhalten zu können. Während Altersflecken ungefährlich sind, kann unerkannter Hautkrebs im schlimmsten Fall tödlich enden. Woran man Hautkrebs erkennt und wie man Altersflecken und bösartige Hautveränderungen unterscheidet, erfahren Sie hier.
FORSCHUNG
Altersflecken entfernen: Dieses Hausmittel hilft!
Da Bleichcremes oft für ein fleckiges Hautbild sorgen und die professionelle Behandlung teuer und zeitaufwendig ist, entscheiden sich immer mehr Männer und Frauen mit Altersflecken für Hausmittel. Tatsächlich können die natürlichen Mittel Altersflecken schonend aufhellen und auch vorbeugen.
Was ist Hautkrebs?
Welche Arten von Hautkrebs gibt es?
Schwarzer Hautkrebs
Weißer Hautkrebs
Roter Hautkrebs
Welche Körperregionen sind besonders von Hautkrebs betroffen?
Was sind Altersflecken?
Altersflecken sind rundlich-ovale Pigmentierungsstörungen, die auch Sonnenflecken genannt werden und vor allem bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auftreten.
Sie entstehen aufgrund von Melanin-Ablagerungen, die von der Haut nicht mehr vollständig abgebaut werden können. Schuld daran ist zum einen die altersbedingt verlangsamte Stoffwechselaktivität der Hautzellen. Zum anderen sind durch den Einfluss der UV-Strahlen die Zellen häufig geschädigt, sodass der Alterungsprozess bereits früher einsetzt.
Ebenso spielt das Alterspigment Lipofuszin eine Rolle. Dieses entsteht durch oxidative Prozesse in den Zellen, auch als oxidativer Stress bekannt. Diese Prozesse werden durch die Wirkung der UV-Strahlen in der Haut ausgelöst und setzen freie Radikale frei, die die Hautzellen in ihrer Funktion schädigen. Das schränkt zusätzlich die Abbau- und Abtransportmechanismen der Haut ein, sodass sich Anhäufungen von Pigmenten bilden. Diese werden nach einiger Zeit nach außen als Altersfleck sichtbar.
Wie sehen Altersflecken aus?
Altersflecken sind in den meisten Fällen rundlich oder oval geformt und können wenige Millimeter, aber auch ein paar Zentimeter groß werden. Meist sind sie flach und hellbraun bis dunkelbraun gefärbt und treten vor allem im Gesicht, Dekolleté und auf den Handrücken auf. Altersflecken können aber auch erhaben sein und einem Muttermal ähneln oder sogar eine schuppige Hornschicht bilden.
Altersfleck oder Hautkrebs: Woran erkennt man Hautkrebs?
Mit zunehmendem Alter entstehen bei den meisten Menschen sowohl mehr Muttermale als auch Altersflecken. Altersflecken sind kein Grund, einen Arzt aufzusuchen, denn sie sind lediglich ein optischer Makel. Viele Altersflecken deuten jedoch auf eine starke UV-Belastung der Haut in der Vergangenheit hin, die auch für die verschiedenen Arten von Hautkrebs der Hauptverursacher ist. Aus diesem Grund sollten sämtliche dunkle Flecken und untypische Hautveränderungen - ob Muttermal, Pigmentfleck oder Verhornung, im Alter regelmäßig untersucht werden. Denn wird Hautkrebs nicht frühzeitig erkannt, kann das lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen.
Wenn Sie selbst eine Veränderung ihrer Haut bemerken, ist das noch kein Grund zur Sorge. Zunächst kann man mit folgenden Tipps selbst prüfen, ob es sich um einen Altersfleck oder um eine maligne Hautveränderung handelt. In jedem Fall sollten Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden. Bei einer spürbaren oder sichtbaren Wucherung oder plötzlichen Umwandlung eines Muttermals ist zudem unbedingt ein Hautarzt aufzusuchen.
Die Früherkennung von Hautkrebs und die Unterscheidung von malignen Veränderungen und Altersflecken kann anhand der ABCDE-Regel vorgenommen werden:
- A wie Asymmetrie: Wie verändert sich der Fleck? Ist er asymmetrisch bzw. nicht rund oder oval? Hat sich die Form von symmetrisch zu asymmetrisch gewandelt?
- B wie Begrenzung: Ist der Fleck scharf begrenzt? Oder läuft der Fleck fransig aus und hat einen unregelmäßigen Rand?
- C wie Color (Farbe): Welche Farbe weist der Fleck auf? Ist er ungleichmäßig und verschiedenfarbig pigmentiert? Hat sich seine Farbe verändert?
- D wie Durchmesser: Welche Größe hat der Fleck? Ist er größer als 5 mm? Ist er in letzter Zeit schnell gewachsen?
- E wie Erhabenheit: Ist der Fleck knotig bzw. erhaben? Ist er in die Höhe gewachsen und höher als 1-2 mm?
Treffen einer oder mehrere Punkte auf ein Muttermal bzw. auf eine scheinbare Warze zu, sollte das von einem Spezialisten abgeklärt werden.
Alterswarze oder Hautkrebs?
Die Alterswarze ist eine gutartige Veränderung der Hautzellen. Sie unterscheidet sich von einem Altersfleck dahingehend, dass sie erhaben ist und eine raue, schuppige Oberfläche aufweist. Eine Alterswarze ist wie ein Altersfleck grundsätzlich scharf von der Haut abgegrenzt und kann hautfarben bis hin zu bräunlich-schwarz gefärbt sein. Ihre Größe variiert von wenigen Millimetern bis zu 3 Zentimetern. Oft treten Alterswarzen und Altersflecken nicht einzeln, sondern vermehrt an einer Stelle auf.
Treten Alterswarzen auf, sollten diese von einem Hautarzt untersucht werden. Die Warzen selbst entarten normalerweise nicht. Je nach Größe, Farbe und Form sind Alterswarzen aber nur schwer vom weißen und schwarzen Hautkrebs zu unterscheiden. Mit dem geschulten Blick des Arztes und ggf. einer Gewebeprobe kann genau untersucht werden, worum es sich handelt.
QUELLEN
- Patrick A. Oberholzer, Ralph P. Braun, Robert E. Hunger: Früherkennung von Hautkrebs in der Hausarztpraxis. 2014.
- A. Steinmann, B. Liebl: Prävention und Früherkennung von Hautkrebs. 2004.
Natalja Felsing