Braune Flecken auf der Haut: Wie gefährlich sind sie?

Redaktion, 15. Juli 2021 | AKTUALISERT AM 08. FEBRUAR 2024

Braune Flecken auf der Haut

Pigmentstörungen sind oft harmlos, können aber auch sehr ernste Ursachen haben.

Niemand hat eine makellose Haut. Sommersprossen, Leberflecken und auch Altersflecken sind eine ganz natürliche Erscheinung. In der Regel sind die braunen Flecken harmlos und nur für den ein oder anderen ein kosmetischer Makel. Braune Flecken auf der Haut können jedoch auch ein alarmierendes Signal sein und lassen viele Menschen besorgt und unsicher zurück. Obwohl einige dieser Flecken harmlos sind, können andere auf schwerwiegendere Gesundheitsprobleme hinweisen. Die Frage "Wie gefährlich sind sie?" ist daher von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den verschiedenen Arten von braunen Hautflecken befassen, ihre möglichen Ursachen untersuchen und die potenziellen Risiken, die mit ihnen verbunden sind, genauer beleuchten. Es ist wichtig, ein Verständnis für diese Veränderungen der Haut zu entwickeln, um rechtzeitig angemessene Maßnahmen ergreifen zu können, sei es zur Vorbeugung oder zur Behandlung von ernsthaften Erkrankungen.

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Da Bleichcremes oft für ein fleckiges Hautbild sorgen und die professionelle Behandlung teuer und zeitaufwendig ist, entscheiden sich immer mehr Männer und Frauen mit Altersflecken für Hausmittel. Tatsächlich können die natürlichen Mittel Altersflecken schonend aufhellen und auch vorbeugen.

Welche Arten von Hautflecken gibt es?

Es gibt die verschiedensten braunen Flecken auf der Haut. In der Regel ist eine Hautverfärbung harmlos, vereinzelt können sie aber auch auf schwerere Krankheiten hinweisen. Je nach Ursache unterscheiden sie sich erheblich in ihrem Erscheinungsbild sowie der Anzahl der Flecken. Im Folgenden erläutern wir die häufigsten Arten brauner Flecken und, was es zu beachten gilt.

Altersflecken

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Altersflecken entstehen erst im Laufe des Lebens, normalerweise ab dem 40. Lebensjahr. War die Haut oft ungeschützt der Sonne ausgesetzt, können sie sich auch schon früher bilden. Die hell- bis dunkelbraunen Verfärbungen treten meist an Hautpartien auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind: im Gesicht, auf dem Dekolleté oder den Handrücken. Die Flecken sind nicht erhaben, also nicht tastbar. Normalerweise ist diese Form der Pigmentflecken harmlos, sie sollten aber dennoch von einem Arzt untersucht werden. Da Altersflecken ein Anzeichen für einen chronischen Sonnenschaden der Haut sind, sind sie durchaus mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko verbunden.

Melasma / Chloasma

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Mittlerweile werden die beiden Begriffe weitgehend gleichbedeutend verwendet. Dabei versteht man unter einem Melasma korrekterweise nur die Flecken, die aufgrund hormoneller Umstellungen in der Schwangerschaft entstanden sind. Daher kommt auch der Name “Schwangerschaftsmaske”. Der Begriff Chloasma hingegen umfasst auch andere Formen der erworbenen, übermäßigen Pigmentierung im Gesicht. Ein Melasma zeigt sich als dunkle, gelblich-braune Hautstellen an den Wangen, der Stirn, dem Kinn oder auch der Oberlippe. Auch Männer können betroffen sein, auch wenn das eher selten vorkommt.


Die Hyperpigmentierung wird bei Frauen durch einen erhöhten Östrogenspiegel verursacht. Daher tritt das Melasma oft während der Schwangerschaft auf oder wird durch eine stark östrogenhaltige Anti-Baby-Pille ausgelöst. Reguliert sich der Hormonspiegel wieder, meist nach der Entbindung oder dem Absetzen der Pille, verschwindet das Melasma in der Regel von selbst.

Unser Tipp bei Pigmentflecken

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Sommersprossen

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Besonders hellhäutige Menschen neigen zu kleinen bräunlichen Pünktchen im Gesicht. Wie Altersflecken zeigen sie sich hauptsächlich dort, wo der Körper der Sonne häufig aufgesetzt ist: im Gesicht, dem Hals, auf den Schultern werden sowie den Armen und Händen. Dabei sind Sommersprossen genetisch veranlagt und von der Sonne ausgelöst oder verstärkt. Sie sind weder gefährlich noch schädlich und lediglich ein Hinweis darauf, dass der Mensch empfindlicher auf Sonne reagiert.

Leberflecke / Muttermale

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Leberflecke oder Muttermale sind meist etwa stecknadelkopf- bis linsengroß und befinden sich in der Regel am Körper. Sie unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild und sind meist tastbar. Leberflecken sind in der Regel erblich bedingt. Wird die Haut oft der Sonne ausgesetzt, verändern sich die Flecken mit der Zeit. Muttermale dagegen sind angeboren oder entstehen innerhalb der ersten Lebenswochen. Bei den Flecken besteht ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ein Drittel aller Hautkrebserkrankungen geht von Leberflecken oder Muttermalen aus, die sich zu einem bösartigen Tumor entwickeln. Vor allem Menschen mit vielen Pigmentflecken sollten diese regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen. Dies gilt besonders, wenn ein Leberfleck unerwartet größer wird oder die Oberfläche sich verändert (schuppig, rau).

Melanom (Hautkrebs)

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Ein dunkler, auffälliger Fleck kann ein Anzeichen für eine bösartige Entwicklung sein. Ein Melanom (schwarzer Hautkrebs) zeigt sich meist als leicht erhabener Fleck oder Knoten. Die Oberfläche ist dabei verändert und die Ränder unregelmäßig ausgefranst. Der Fleck kann verschiedene Farben haben, oft ist er dunkelbraun, schwarz-blau oder rötlich. Manchmal ist er auch farblos. Ein Melanom bildet sich häufig im Gesicht, am Rücken oder den Gliedmaßen. Vor allem der Unterschenkel ist oft betroffen.


Stark gefährdet sind hellhäutige Menschen, die verstärkt zu Leberflecken und Muttermalen neigen. Intensives Sonnenbaden und häufige Sonnenbrände erhöhen das Risiko deutlich. Auch die erbliche Veranlagung oder ein geschwächtes Immunsystem spielen eine Rolle.


Ein regelmäßiges Screening beim Hautarzt ist dringend zu empfehlen.

Wann sollte man mit braunen Flecken zum Arzt?

Braune Flecken können sich mit der Zeit zu einem bösartigen Melanom entwickeln. Um diese Entwicklung rechtzeitig erkennen und behandeln zu können, sollten braune Flecken immer von einem Arzt beurteilt werden. Das kann im Rahmen der Hautkrebsvorsorge geschehen, aber auch unabhängig davon. Bei auffallenden Veränderungen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.


Daher ist es wichtig, bestehende Verfärbungen der Haut selbst aufmerksam zu beobachten. Treffen folgende Punkte zu, sollten die Flecken immer von einem Arzt untersucht werden:

  • die dunkle Stelle wird größer, Form und/oder Farbe verändert sich
  • der Rand ist ungleichmäßig ausgefranst und nicht mehr klar umgrenzt
  • die Hautoberfläche ist unregelmäßig, schuppt oder entzündet sich
  • ein ehemals flacher Fleck wird zu einem tastbaren Knötchen/Pustel
  • die Hautstelle juckt und/oder schmerzt, ist gerötet oder bildet Blasen

Kommt es ergänzend zu Beschwerden wie Schmerzen und Schwellungen der Beine, Krampfadern, Müdigkeit und Fieber, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. 

Wie gefährlich sind braune Flecken auf der Haut?

Die Gefährlichkeit von braunen Flecken auf der Haut hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Ursache der Flecken und der individuellen Gesundheitszustände. Während viele braune Flecken harmlos sind und auf natürliche Hautpigmentierungen, Sonnenschäden oder Altersflecken zurückzuführen sind, können andere Anzeichen für ernsthafte gesundheitliche Probleme sein.


Einige braune Flecken können eine Vorstufe von Hautkrebsarten wie Melanom, Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom sein. Es ist wichtig, jegliche Hautveränderung in Form, Farbe, Größe oder Textur von Hautflecken zu beachten und von einem Dermatologen untersuchen zu lassen, insbesondere wenn sie schnell wachsen oder jucken.


Darüber hinaus können bestimmte braune Flecken Anzeichen für Hauterkrankungen wie aktinische Keratose, Seborrhoische Keratose oder Melasma sein, die zwar normalerweise gutartig sind, aber dennoch medizinische Aufmerksamkeit erfordern.

In jedem Fall ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren. Regelmäßige Hautuntersuchungen und eine offene Kommunikation mit einem Dermatologen sind daher von entscheidender Bedeutung, um die potenzielle Gefährlichkeit brauner Flecken auf der Haut zu beurteilen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

Bei diesen Krankheiten kann es zu braunen Flecken auf der Haut kommen

Pigmentstörungen können nicht nur durch vermehrte Sonneneinstrahlung oder aus erblichen Gründen entstehen. Auch einige Krankheiten äußern braune Flecken als Begleitsymptome. 

Braune Flecken auf der Haut durch die Leber

Bei der Eisenspeicherkrankheit handelt es sich um eine erbliche Erkrankung der Leber. Eines ihrer vielfältigen Symptome sind dunkle Verfärbungen der Haut, die üblicherweise an den Achseln auftreten. Der Körper ist nicht dazu in der Lage, Eisen richtig zu speichern und abzubauen. Überschüssiges Eisen wird daher unter anderem im Gewebe der Haut oder anderer Organe eingelagert. Sichtbar wird das in Form der dunklen Flecken.

Braune Flecken bei Venenschwäche

Liegt eine chronische Venenschwäche vor, ist die Blutzirkulation in den Beinen gestört und der Venendruck erhöht. Meist tritt Flüssigkeit aus, weshalb die Haut schlechter mit Nährstoffen versorgt wird. Es kann zu Blutungen kleiner Blutgefäße kommen. Das enthaltene Eisen sorgt dann für die sichtbaren, eher bläulich-rötlichen, aber auch ockerfarbenen bzw. bräunliche Flecken.

Braune Flecken auf der Haut durch einen Pilz

Die sogenannte Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) zeichnet sich durch fleckige Hautveränderungen aus. Vor allem der Rücken- und der Brustbereich sind von den dunklen Flecken betroffen. Bestimmte körpereigene Hefepilze befallen die oberste Hautschicht und sorgen für runde, scharf abgegrenzte Flecken. Meist verbinden sich mehrere Flecken zu unregelmäßigen und großflächigen Verfärbungen. Dabei ist die Kleienpilzflechte als eine der wenigen Pilzerkrankungen nicht ansteckend.


Behandelt wird der Pilz mit einem Antimykotikum. Es kommt häufig vor, dass der Pilzbefall auch nach einer Behandlung immer wieder ausbricht.

Braune Flecken durch Medikamente?

Auch Medikamente können Studien zufolge Pigmentstörungen verursachen. Nach der Anwendung können vereinzelte Flecken auftreten, die meist erst rötlich sind und später eine bräunliche Farbe annehmen. Manchmal jucken oder schmerzen die Flecken. Die Pigmentflecken können dabei vorübergehend oder dauerhaft sein.


Bekannt für die fleckige Verfärbung der Haut sind vor allem Arzneimittel mit Johanniskrautextrakt. Durch das enthaltene Hypericin wird die Haut lichtempfindlicher. Die UV-Strahlung sorgt für eine sonnenbrandähnliche Reaktion der Haut, die bräunliche Flecken verursacht. Gleiches gilt auch für hormonelle Verhütungsmittel (s. Melasma) sowie bestimmte Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen und Rheuma.


Örtlich angewendete Aknemittel hinterlassen oft dunkle Flecken an den Aknenarben, vor allem wenn die Hautbereiche häufig Licht und Sonne ausgesetzt sind.


Chloroquin, das gegen Malaria eingesetzt wird, kann ebenfalls braune Flecken im Gesicht oder an den Nägeln hervorrufen. Auch Chemotherapeutika sind bekannt dafür, Pigmentstörungen zu verursachen.

Wie kann man braune Flecken auf der Haut entfernen?

Die Entfernung von braunen Flecken auf der Haut hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Ursache und des Ausmaßes der Flecken sowie der individuellen Hauttypen und -empfindlichkeiten. Hier sind einige gängige Methoden zur Entfernung oder Verringerung von braunen Flecken:


Cremes

Es gibt verschiedene rezeptfreie und verschreibungspflichtige Cremes, die Inhaltsstoffe wie Hydrochinon, Kojisäure, Vitamin C oder Retinoide enthalten können. Diese können helfen, die Produktion von Melanin zu hemmen und das Erscheinungsbild von braunen Flecken zu reduzieren. Auch die Biovolen Aktiv Kressesalbe kann dabei helfen, das Erscheinungsbild von Pigmentflecken zu reduzieren.

Chemische Peelings

Chemische Peelings können helfen, die oberste Schicht der Haut zu entfernen und das Erscheinungsbild von braunen Flecken zu verbessern. Diese Behandlung wird oft in Dermatologenpraxen durchgeführt und kann verschiedene Säuren wie Glykolsäure, Salicylsäure oder Trichloressigsäure verwenden.

Lasertherapie

Laserbehandlungen können gezielt auf braune Flecken abzielen und die Melaninproduktion in der Haut reduzieren. Verschiedene Arten von Lasern, wie zum Beispiel der Q-Switched Nd:YAG-Laser oder der Alexandritlaser, können je nach Art der Flecken und Hautfarbe eingesetzt werden.

Kryotherapie

Bei der Kryotherapie werden braune Flecken durch gezieltes Einfrieren mit flüssigem Stickstoff entfernt. Diese Methode kann effektiv sein, erfordert jedoch normalerweise mehrere Sitzungen.

Mikrodermabrasion

Bei der Mikrodermabrasion wird die äußerste Hautschicht schonend abgetragen, um das Erscheinungsbild von braunen Flecken zu verbessern. Dies kann in der Regel in Dermatologenpraxen oder Schönheitssalons durchgeführt werden.

Fazit

Obwohl viele dieser Flecken harmlos sind, sollten sie nicht ignoriert werden, da sie auch Symptome schwerwiegender Erkrankungen sein können. Regelmäßige Selbstuntersuchungen und eine offene Kommunikation mit einem Dermatologen sind entscheidend, um Hautverfärbungen frühzeitig zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Indem wir uns bewusst mit den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten auseinandersetzen, können wir dazu beitragen, die Gesundheit unserer Haut zu schützen und mögliche Risiken zu minimieren. Letztendlich ist die Frage "Wie gefährlich sind braune Flecken auf der Haut?" eine individuelle, die eine individuelle Untersuchung und Betreuung erfordert, um die bestmögliche Antwort zu erhalten.


Haben Sie Erfahrungen mit braunen Flecken auf der Haut? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!


QUELLEN

  • Bacon, B.R., Adams, P. C., Kowdley, K.V., Powell, L.W. & Tavill, A.S. (2011). Diagnosis and Management of Hemochromatosis: 2011 Practice Guideline by the American Association for the Study of Liver Diseases. Hepatology, 54(1), 328-343. doi:10.1002/hep.24330
  • Bilharz, C. (2014). Gestörte Pigmentierung. Deutsche Apotheker Zeitung, 72(4).
  • Pape-Werlich, L. (2019, 11. Dezember). Pigment- und andere Flecken - das haben sie zu bedeuten. Techniker Krankenkasse. https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/haut-und-geschlechtskrankheiten/was-sind-pigmentflecken-2017634?tkcm=ab

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.