SOS! Sonnenbrand im Gesicht: Was tun?

SOS! Sonnenbrand im Gesicht: Was tun?

Redaktion, 15. JUNI 2023

Sonnenbrand im Gesicht was tun

Sonnenbrand im Gesicht ist nicht nur schmerzhaft, sondern richtet auch langfristig Schaden an.

Sommerzeit ist Sonnenzeit! Doch Vorsicht: Ein ausgiebiger Tag in der Sonne kann schnell zu einem unerwünschten Begleiter führen - dem Sonnenbrand im Gesicht. Plötzlich ähnelt man eher einer Tomate aus dem Gemüsefach und vom sonnengeküssten Teint ist keine Rede mehr. Doch keine Sorge - bevor Sie in Panik geraten, haben wir rettende Sofort-Tipps. Von kühlenden Hausmitteln bis hin zu wirksamen Sofortmaßnahmen - wir zeigen Ihnen, was bei einem Sonnenbrand im Gesicht zu tun ist.

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Wie entsteht ein Sonnenbrand im Gesicht?

Sonnenbrand entsteht durch übermäßige Sonnenexposition bzw. durch den Einfluss ultravioletter (UV) Strahlung. Wenn die Haut der Sonne ausgesetzt ist, absorbieren die Zellen in der obersten Schicht der Haut die UV-Strahlen. Normalerweise schützt das hauteigene Pigment Melanin die Zellen vor den schädlichen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung.

Bei intensiver und langanhaltender Sonnenexposition übersteigt die UV-Strahlung das Schutzniveau des Melanins übersteigen. Vor allem helle Hauttypen sind besonders gefährdet, da ihre Haut nur wenig Melanin bildet und die Eigenschutzzeit der Haut dadurch verkürzt ist. Es entstehen freie Radikale, die hochreaktiv sind und oxidativen Stress verursachen. Dieser oxidative Stress setzt entzündliche Prozesse in Gang und führt zu einer Reihe von Schäden in der Haut.

Bei einem Sonnenbrand werden infolge der Schäden an der Epidermis Entzündungsmediatoren freigesetzt. Das sind bestimmte Botenstoffe, wie z.B. Prostaglandin, die eine Entzündungsreaktion verursachen und verlängern. Bei einem Sonnenbrand geht diese Reaktion mit brennen, Jucken und Schmerzen einher. Bei besonders starkem Sonnenbrand entstehen Blasen und Ödeme und die oberste Hautschicht löst sich ab.

Warum ist ein Sonnenbrand so gefährlich?

Es heißt immer, man soll die Haut im Gesicht und auch am Rest des Körpers gut vor der Sonne schützen und regelmäßig mit Sonnencreme eincremen. Ein Sonnenbrand bereitet nämlich mehr als nur Unbehagen. Die gravierenden Schäden liegen viel tiefer und sind mit dem bloßen Auge nicht sofort erkennbar.

Schädigung der DNA

UV-Strahlung kann die DNA in den Hautzellen schädigen. Oftmals können diese Schäden nicht repariert werden und es entstehen Mutationen und Veränderungen im Erbgut. Das beschleunigt die Hautalterung und Faltenbildung wiederum erhöht das Risiko für bösartige Hautveränderungen.

Erhöhtes Hautkrebsrisiko

Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend wiederholt Sonnenbrände erlitten haben, haben ein erhöhtes Risiko, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken. Insbesondere im Gesicht ist die Gefahr für Tumore groß, da hier die Haut der Sonne häufig schutzlos ausgeliefert ist.

Schnellere Hautalterung

Sonnenbrand kann zu vorzeitiger Hautalterung führen. Zu den daraus resultierenden langfristigen UV-Schäden gehören Falten, Pigmentveränderungen, der Verlust der Hautelastizität und eine grobporige, schlaffe Hautstruktur.

Immunschwächung

Ein Sonnenbrand im Gesicht schwächt das Immunsystem der Haut. Dadurch werden die Abwehrfunktionen der Haut gegenüber Infektionen und Krankheitserregern beeinträchtigt und die Haut wird anfälliger für Unreinheiten, Entzündungen und Rötungen.

Dehydrierung und Hitzschlag

Schwere Sonnenbrände können zu starkem Flüssigkeitsverlust führen, insbesondere wenn Ödeme entstehen. Der Körper dehydriert und überhitzt, was gefährliche gesundheitliche Komplikationen nach sich ziehen kann.

Mit welchen Symptomen äußert sich ein Sonnenbrand im Gesicht?

Wenn die Gesichtshaut in der Sonne verbrennt, ist das meistens nicht sofort sichtbar und spürbar. Die ersten Symptome machen sich in der Regel innerhalb von 4 bis 6 Stunden nach der Sonnenexposition bemerkbar und erreichen ihren Höhepunkt nach etwa 24 Stunden.


Ein Sonnenbrand im Gesicht äußert sich typischerweise mit folgenden Symptomen:


  • Rötung der Haut: Die betroffene Hautpartie im Gesicht ist in der Regel stark gerötet und berührungsempfindlich. Die Rötung kann von leichtem Rosa bis hin zu intensivem Rot variieren.

  • Schmerzen und Brennen: Ein Sonnenbrand im Gesicht kann sehr schmerzhaft sein. Die Haut kann sich heiß anfühlen und stark brennen.

  • Schwellung und Schwellungen: Die sonnenverbrannte Hautpartie im Gesicht kann anschwellen, insbesondere um die Augen, Wangen und Stirn. Die Schwellung kann zu einem geschwollenen und aufgedunsenen Aussehen führen.

  • Blasenbildung: In einigen Fällen kann ein schwerer Sonnenbrand Blasenbildung auf der Haut im Gesicht verursachen. Die schmerzhaften Blasen sind mit Flüssigkeit gefüllt und erhöhen das Infektionsrisiko, wenn sie platzen oder geöffnet werden.

  • Juckreiz: Bei einem Sonnenbrand im Gesicht kann die Haut anfangen, stark zu jucken. Das ist eine Entzündungsreaktion der Haut.

  • Trockene und schuppige Haut: Die Haut im Gesicht kann nach einem Sonnenbrand trocken, schuppig und gereizt sein. Nach einigen Tagen beginnt die Haut sich abzuschälen.

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Diese Sofortmaßnahmen können Sie bei einem Sonnenbrand ergreifen

Bei einem Sonnenbrand im Gesicht sollten dringend Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um die Entzündungsreaktion samt Beschwerden einzudämmen und die Haut zu beruhigen. Folgende Tipps sind dabei besonders hilfreich:


  1. Verlassen Sie sofort die Sonne und suchen Sie einen schattigen Ort auf, um weitere Schäden an der Haut zu vermeiden. Trinken Sie genug, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

  2. Kühlen Sie die betroffenen Hautpartien im Gesicht, indem Sie kühle Kompressen oder feuchte Tücher verwenden. Vermeiden Sie aber eiskalte Temperaturen, da das zu Erfrierungen führen kann.

  3. Tragen Sie eine feuchtigkeitsspendende After Sun Lotion mit Panthenol oder Aloe-Vera-Gel auf die betroffenen Stellen auf, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und den Heilungsprozess zu unterstützen. After Sun Lotions beruhigen die Haut und lindert den Schmerz.

  4. Zur Schmerzlinderung bei starken Schmerzen können Sie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen.

  5. Schützen Sie die betroffenen Stellen im Gesicht konsequent vor weiterer Sonnenexposition, indem Sie einen breitkrempigen Hut und Sonnenbrille tragen.


Tipps für Hausmittel gegen Sonnenbrand im Gesicht

  • Aloe Vera: Aloe-Vera-Gel ist bekannt für seine beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Tragen Sie das Gel direkt auf die betroffenen Stellen im Gesicht auf, um Schmerzen, Entzündungen und Rötungen zu lindern und die Heilung zu fördern.

  • Quark oder Joghurt: Quark oder Naturjoghurt können helfen, die Haut zu kühlen und zu beruhigen. Tragen Sie eine dünne Schicht auf die betroffenen Stellen auf und lassen Sie sie für etwa 15-20 Minuten einwirken. Spülen Sie es dann mit kühlem Wasser ab.

  • Kalte Kompressen: Tränken Sie ein sauberes Tuch oder Wattepads in kaltem Wasser und legen Sie sie sanft auf die betroffenen Stellen im Gesicht. Dies hilft, die Hitze aus der Haut zu ziehen und Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

  • Kamillentee: Kamillentee hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften. Bereiten Sie einen starken Kamillentee zu, lassen Sie ihn abkühlen und tupfen Sie ihn vorsichtig auf die betroffenen Stellen im Gesicht.

  • Haferflocken: Haferflocken können helfen, die Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern. Mischen Sie fein gemahlene Haferflocken mit etwas Wasser zu einer Paste und tragen Sie sie auf die betroffenen Stellen auf. Lassen Sie sie für 15-20 Minuten einwirken und spülen Sie sie dann mit kühlem Wasser ab.

  • Kartoffelscheiben: Schneiden Sie rohe Kartoffeln in dünne Scheiben und legen Sie sie vorsichtig auf die betroffenen Stellen. Kartoffeln haben eine kühlende Wirkung und können dazu beitragen, Schmerzen und Rötungen zu lindern.

Wie kann man Sonnenbrand im Gesicht vorbeugen?

Schon ein einziger Sonnenbrand kann unwiderruflichen Schaden anrichten. Darum lautet die Devise: Vorsorge ist besser als Nachsorge! Mit folgenden Maßnahmen lässt sich ein Sonnenbrand im Gesicht vorbeugen.

Verwendung von Sonnenschutzmitteln

Tragen Sie regelmäßig einen breitbandigen Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von 50 auf Ihr Gesicht auf. Wählen Sie ein Produkt, das sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abdeckt. Besonders empfehlenswert sind Sonnencremes für Kinder. Wichtig ist es, regelmäßig nachzucremen, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

Außerdem sollten die Lippen nicht vergessen werden, denn sie sind besonders anfällig für Sonnenbrand. Dafür gibt es spezielle Lippenbalsame mit hohem Lichtschutzfaktor.

Denken Sie daran, dass UV-Strahlen auch an bewölkten Tagen die Haut durchdringen können. Tragen Sie daher auch an solchen Tagen Sonnenschutzmittel auf.

Sonnenexposition vermeiden

Vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere während der sonnenintensivsten Stunden des Tages. Bleiben Sie im Schatten oder tragen Sie einen Hut und eine Sonnenbrille, um die Gesichtshaut zusätzlich zu schützen. Ihre Haut wird es Ihnen danken.

QUELLEN

  • D. Whiteman, A. Green: Melanoma and sunburn. 1994
  • D. Abeck: Sonnenbrand. 2020.
  • M. Bährle-Rapp: Sonnenbrand. 2007.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.